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Langes Arbeiten im Homeoffice kann gefährlich werden. Denn wenn sich beim langen bewegungslosen Sitzen am Schreibtisch das Blut staut, droht eine Thrombose im Bein.
Die Arbeit im Homeoffice hat viele gute Seiten. So spart man sich unter anderem den Weg zur Arbeit. Die Schattenseite: Die Bewegung kommt am heimischen Schreibtisch oft zu kurz. Denn auch Wege zu Besprechungen in anderen Büroräumen entfallen. Und die meisten arbeiten im Homeoffice länger als im Büro, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt. Wenn man es sich nicht bewusst vornimmt, immer mal zwischendurch aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen, können schon mal ein paar Stunden im Sitzen zusammenkommen.
Blutpfropf in den Venen
Das Problem beim langen Sitzen kennen die meisten von Langstreckenflügen: Werden die Beine nicht bewegt, kommt der Blutfluss in den Beinvenen nicht so ausgeprägt in Gang und das Blut versackt in den Beinen. Das merkt man daran, dass die Beine dick und schwer werden. Denn damit das Blut aus den Beinen gegen die Schwerkraft über die Lunge zurück zum Herzen fließen kann, wird der Druck der Muskeln benötigt. Der Druck der Muskeln funktioniert wie eine Pumpe, die das Blut zurückbefördert. Man spricht deshalb auch von Venenpumpe. Außerdem sorgen funktionierende Venenklappen dafür, dass das Blut nicht wieder zurückfließt.
Risiko langsamer Blutfluss
Je mehr die Muskeln in den Füßen und Beinen aktiv sind, umso besser funktioniert der Rückfluss. Fließt das Blut dagegen zu langsam, steigt das Risiko, dass es in den Venen gerinnt. Dann entsteht ein Blutpfropf, der nicht schnell genug abtransportiert wird und das Gefäß wie ein Korken verschließen kann. Es entsteht eine Thrombose im Bein.
In der Medizin wird ein solcher Blutpfropf Thrombus genannt. Er blockiert das nachfolgende Gefäß, sodass kein Sauerstoff mehr im Gewebe ankommt. Besonders gefährlich an der Sache: Löst sich der Pfropf, wandert er mit dem Blutstrom bis in die Lunge und kann hier ebenfalls ein Gefäß verstopfen. Dann droht eine lebensgefährliche Lungenembolie.
Risiko Bewegungsmangel
Ab etwa vier Stunden Bewegungslosigkeit steigt das Risiko einer Thrombose im Bein. Eine Zeitspanne, die nicht nur auf Langstreckenflügen, sondern auch im Homeoffice durchaus mal erreicht wird.
Oft kommen noch andere Risikofaktoren dazu, wenn eine Thrombose entsteht, zum Beispiel Krampfadern, die Einnahme von Hormonen gegen Wechseljahresbeschwerden oder „die Pille“, Vorerkrankungen wie Diabetes, Rauchen oder auch Flüssigkeitsmangel. Prinzipiell kann jedoch jeder von einer Thrombose betroffen sein, Männer ebenso wie Frauen. Das Aktionsbündnis Thrombose bietet einen Test, mit dem sich das persönliche Risiko ermitteln lässt.
Eine Thrombose erkennen
Es gibt typische Zeichen, die auf eine Thrombose hinweisen können und ernst genommen werden sollten. Denn unbehandelt kann der Blutpfropf größer werden, sich lösen und eine Lungenembolie verursachen. Bei diesen Symptomen sollten Sie nicht zögern, zum Arzt zu gehen:
Eine Thrombose kann auch an anderen Stellen wie zum Beispiel am Arm mit ähnlichen Symptomen entstehen.
Der Thrombose aktiv vorbeugen
Die Arbeit am Schreibtisch lässt sich nun mal nicht immer vermeiden. Doch Sie müssen gar nicht viel tun, damit es erst gar nicht zur Thrombose oder Lungenembolie kommt:
Venen stärken
Pflanzliche Extrakte aus Rosskastanie, rotem Weinlaub oder Troxerutin aus Buchweizen oder japanischem Schnurbaum „dichten“ die Venen von innen ab. Sie verbessern die Mikrozirkulation des Blutes und lindern so Spannungsgefühle und geschwollene Beine. In Ihrer Apotheke beraten wir Sie gerne zu den verschiedenen Produkten.
Hagen Domke,