Warum in dieser Saison Erkältungen bei Kindern besonders früh auftreten und was den Infekt schnell bekämpft.

Die Fake News rund um Ibuprofen haben in letzter Zeit zu Verunsicherung geführt. Lesen Sie, was bei der Einnahme von Schmerzmitteln zu beachten ist und wann welches Präparat geeignet ist.
Er ist klopfend, dröhnend, schneidend oder stechend – Schmerz hat viele Gesichter. Aber er hat einen Sinn: Schmerz macht uns aufmerksam, dass etwas nicht stimmt: Ein Infekt, eine Verletzung oder eine Entzündung.
Schnelle Helfer
Die meisten Patienten wählen aus Gewohnheit immer den gleichen Wirkstoff, egal was wehtut. Doch auf das eigene Bauchgefühl ist hier nicht immer Verlass. Bei der Wahl kommt es auf die Art des Schmerzes an, auf das Alter, mögliche Vorerkrankungen und andere Medikamente, die eingenommen werden.
Für die Einnahme von Schmerzmitteln gilt: so kurz wie möglich und so wenig wie nötig. Länger als zwei Wochen sollten es auf eigene Faust nicht sein, denn die dauerhafte Anwendung kann Nebenwirkungen haben. ASS ist in der Schwangerschaft nicht geeignet. Andere NSAR sollten nicht im letzten Schwangerschaftsdrittel eingenommen werden.
Schmerzmittel und Corona
Zu Beginn der Corona-Pandemie ging die Meldung durch die Medien, dass unter der Einnahme von Ibuprofen eine Infektion mit dem Coronavirus schwerer verlaufen könnte. Die Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben das geprüft und geben inzwischen Entwarnung. Auch die Europäische Arzneimittelbehörde teilt mit, dass Ibuprofen nach wie vor bei grippalen Symptomen wie Fieber und Schmerzen eingenommen werden kann. Das gilt auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus.
Hausmittel & Co.
Was sonst noch helfen kann
– Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga oder Muskelentspannung
– Kühlung bei Sportverletzungen wie Verstauchung oder Zerrung
– Wärme mittels Wärmflasche oder Rotlicht bei Krämpfen oder Verspannungen
– Pfefferminzöl auf die Schläfen getupft bei Kopfschmerzen
– Akupunktur bei Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen
Nichts für Kinder
Bei Kindern kann Acetylsalicylsäure (ASS) Schäden an Leber und Gehirn hervorrufen (Reye-Syndrom). Stattdessen gibt es Schmerzmittel mit Paracetamol. Sprechen Sie uns dazu gerne an.
Hagen Domke,
