Zittern, Konzentrationsstörungen, Ohnmachtsanfälle – hinter diesen Symptomen kann eine Unterzuckerung stecken, auch bei Nicht-Diabetikern. Viel zu oft wird die Ursache jedoch verkannt.
Ohne Calcium wären Zähne und Knochen nicht so stabil, wie sie sein müssen. Doch wie viel Calcium benötigt der Körper?
Calcium ist ein lebenswichtiges Mineral, das eine entscheidende Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen im menschlichen Körper spielt. Es ist der am häufigsten vorkommende Mineralstoff im Körper und macht etwa 1-2% unseres Körpergewichts aus. Für Stabilität und Funktionalität des Körpers ist der Mineralstoff unabdingbar.
Calcium oder Kalzium
Der Unterschied zwischen „Calcium“ und „Kalzium“ liegt lediglich in der Schreibweise, wobei „Calcium“ die vorherrschende Schreibweise im deutschen Sprachgebrauch ist, während „Kalzium“ als eine veraltete oder weniger gebräuchliche Variante angesehen wird.
Calcium ist mehr als ein Knochenstabilisator
Die Bedeutung von Calcium geht jedoch weit über die Stärkung von Knochen und Zähnen hinaus; Calcium ist auch für die Muskelkontraktion, die Blutgerinnung, die Signalübertragung zwischen Nervenzellen und die Regulation des Herzrhythmus von wesentlicher Bedeutung.
Folgende Aufgaben übernimmt Calcium im Körper:
Wer braucht wie viel Calcium?
Die benötigte Menge an Calcium hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters, des Geschlechts, des Gesundheitszustands und anderer individueller Umstände.
Was passiert bei Calciummangel?
Ein Calciummangel im Körper kann aus verschiedenen Gründen entstehen, einschließlich unzureichender Zufuhr, schlechter Absorption oder erhöhtem Bedarf. Auch ein Vitamin D-Mangel kann für einen Calciummangel verantwortlich sein, da Vitamin D bei der Aufnahme von Calcium aus dem Darm und den darauffolgenden Einbau in die Knochen hilft. Auch Erkrankungen des Verdauungstrakts wie Zöliakie, Morbus Crohn oder Mukoviszidose können die Aufnahme von Calcium aus dem Darm beeinträchtigen und zu einem Calciummangel führen.
Calciummangel kann verschiedene Beschwerden verursachen, die je nach Schweregrad des Mangels variieren können. Einige häufige Anzeichen und Symptome eines Calciummangels sind:
- Krämpfe und Muskelzuckungen
- Osteoporose und Knochenbrüche
- Zahnerkrankungen
- Müdigkeit und Schwäche
- Taubheitsgefühl und Kribbeln in Händen und Füßen
- Veränderungen im Herzrhythmus
- Nervenreizbarkeit
Calcium in Lebensmitteln
Calcium ist in vielen natürlichen Lebensmitteln enthalten. Sie können Ihren täglichen Bedarf normalerweise gut über die Ernährung abdecken, wenn Sie ausreichend calciumhaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Dazu gehören etwa Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Nüsse und Saaten, Fisch und Tofu und einige Mineralwässer.
Calciumpräparate aus der Apotheke
Eine Calciumzufuhr mit Calcium-Tabletten oder anderen Präparaten aus der Apotheke kann jedoch in bestimmten Situationen sinnvoll sein, insbesondere, wenn eine ausreichende Calciumzufuhr über die Ernährung allein nicht erreicht werden kann oder wenn ein erhöhter Calciumbedarf besteht.
Fragen Sie vor der Einnahme von Calciumpräparaten Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um den individuellen Bedarf zu klären und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen. Oder lassen Sie sich in Ihrer Apotheke im Hauptbahnhof beraten, wir helfen Ihnen gern weiter.
Auch zu viel Calcium kann Beschwerden verursachen. Eine übermäßige Calciumzufuhr kann zu einem Zustand führen, der als Hypercalcämie bekannt bezeichnet wird und bei dem der Calciumspiegel im Blut zu hoch ist. Dies erhöht das Risiko für Nierensteine, Herz-Kreislauf-Probleme oder Verstopfung.
Calcium und Vitamin D – das perfekte Team
Für den Einbau von Calcium in die Knochen braucht der Körper ausreichend Vitamin D. Kombipräparate aus Ihrer Apotheke können helfen, den Bedarf an beiden Nährstoffen zu decken. Wir können Ihnen bei der Wahl des richtigen Mittels helfen und Sie auch hinsichtlich der Dosierung beraten. Fragen Sie uns – wir helfen Ihnen gern!
Hagen Domke,